Die meisten haben Ridge Racer wohl auf der ersten Playstation kennengelernt. Doch bereits beim ersten Blick auf Ridge Racer Unbounded wird klar, dass dieser Teil der Serie nicht mehr viel mit dem Klassiker gemein hat. Viel eher erinnert das Spiel an die Action-Raserei Flatout.

Das Driften, war immer schon ein zentraler Teil von Ridge Racer und ist es immer noch. Doch nun kommen zerstörbare Umgebungen und Gegner hinzu. Die Zerstörung von Streckenobjekten legt gerne Abkürzungen frei, während ein gecrashter Gegner, bis zu seinem Respawn, aus dem Rennen genommen wird.

Eine offensive Fahrweise ist somit Pflicht, wenn man ein Rennen gewinnen will.

Um Wände oder Gebäude zu zerstören müssen wir mit voll aufgeladenem Boost hindurchbrettern, da wir sonst selbst crashen und schnell von der ersten auf die letzte Position zurückfallen.

Damit der Boost gefüllt wird, müssen wir entweder driften oder andere Autos ausschalten. Ein Alarm gibt uns dann unmissverständlich zu erkennen, dass wir diesen einsetzen können.

Im allgemeinen sind fahrerisches Können und Streckenkenntnis zwar hilfreich, um ein Rennen erfolgreich zu beenden, doch der Boost ist das Kernelement von Ridge Racer Unbounded.

Wer aktiv seinen Boost füllt und nach Abkürzungen Ausschau hält, wird auch auf neuen Strecken schnell erfolgreich sein.

Als weitere Ergänzung zu den Standardrennen finden sich auch verschiedene Modi im Spiel ein:

So zum Beispiel ein Zeitrennen, in dem durch einen Parcour aus Half-Pipes gefahren werden muss. Während wir aus der Half-Pipes schanzen, müssen Symbole eingesammelt werden, die den Timer kurz stoppen und uns so genügen Zeit verschaffen rechtzeitig am Ziel anzukommen.

In einem anderen Spielmodus übernehmen wir das Steuer eines LKWs und versuchen so viele Autos wie möglich zu zerstören.

Bei Erscheinen des Spiels war ein Multiplayer natürlich auch mit von der Partie. Dieser wurde allerdings abgeschaltet, wodurch Ridge Racer Unbounded heute nur noch im Singleplayer gespielt werden kann.

Leider gibt es auch keine Möglichkeit ein eigenes Spiel zu eröffnen oder ein lokales Rennen im Lan oder vor einem Bildschirm auszutragen. Das nimmt der Zerstörungsorgie dann doch einiges an Reiz.