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Tetris (Mobile)


Ein Klassiker auf dem Touchscreen?


Egal ob Handheld, Konsole, PC oder Handy. Egal ob Indieklon, offizieller Teil der Serie oder Projekt eines Hobbyentwicklers: Mit dem Begriff “Tetris” kann jeder etwas anfangen und jeder Spieler kam mit diesem klassischen und zeitlosem Spielprinzip sicherlich schon mehr als nur ein mal in Berührung:

Von oben fallen Steine herab, die möglichst platzsparend angeordnet werden wollen. Ist eine horizontale Reihe gebildet worden, verschwindet diese auch schon. Erreichen die gestapelten Blöcke hingegen den oberen Spielfeldrand ist die Runde verloren.

 

Doch, egal welche Variante oder Umsetzung man gespielt hat - ganz gleich auf welchem System - eines hatten alle gemeinsam: Sie wurden bequem über Richtungseingaben, per Gamepad oder Tastatur und zusätzlich über eine, maximal zwei, Tasten gesteuert.

 

Kein Gamepad? Kann das gehen?

Damit stellt sich natürlich die Frage, wie dieses Spielprinzip auf einem Touchscreen umgesetzt werden soll und wie gut die Anpassung an die neue Eingabemethode funktioniert.

 

Es gibt zwei Möglichkeiten das Spiel zu steuern: Entweder per “Wisch“- oder “One Touch“-Steuerung.

 

 

Bei der Wischsteuerung bewegen wir die herabfallenden Blöcke per Fingerbewegung auf dem Bildschirm. Antippen dreht die Steine und indem wir eine Bewegung zum unteren Bildschirmrand machen lassen wir sie fallen - Eine unbequeme und ungewohnte Methode der Steuerung, die leider auch hin und wieder eine Fehlinterpretation des Spieles mit sich bringt. Da dreht sich schon mal ein Stein unbeabsichtigt oder knallt ohne, dass man es will an einer falschen Stelle zu Boden.

 

Mit der One-Touch Methode hingegen bewegt man den herabfallenden Tetrisblock erst gar nicht selbst. Stattdessen werden mehrere Umrisse, als Vorschläge angezeigt, wo der Block platziert werden kann. Sollte spontan kein passendes Plätzchen dabei sein, lassen sich natürlich auch weitere Alternativen durchschalten.

 

Diese intuitive Methode der Bedienung funktioniert mit dem Touchscreen eines Handys, im Gegensatz zur Wischsteuerung, sehr gut. Die vorgeschlagenen Positionen der Steine entsprach zwar nicht immer meiner bevorzugten Bauweise, doch nach einer kurzen Eingewöhungszeit ermöglichte mir diese Steuerungsvariante ein sehr schnelles spielen mit kurzen Reaktionszeiten.

 

Alles beim Alten

 

Abgesehen von der neuen Bedienung gibt es keine wirklichen Unterschiede zu anderen Tetrisspielen.

Zur Wahl stehen zwei Spielmodi: Der klassische Marathon, in dem es kein wirkliches Ziel gibt, außer so lange wie möglich am Leben zu bleiben und möglichst viele Punkte zu sammeln. Je höher die Punktzahl am Ende einer Runde ist, desto höher fällt die Ausbeute an Münzen aus, welche für den zweiten Spielmodus gebraucht werden.

 

Dieser nennt sich Galaxy und verlangt von uns einen vorgefertigten Turm, mit einer begrenzten Anzahl von Steinen abzubauen.

 

Eine nette Abwechslung zum Marathon, bei der obendrein auch Power Ups eingesetzt werden können: Mit diesen ist es möglich bereits platzierte Blöcke zu zerschlagen oder einen unpassenden Stein zu verformen um ihn doch noch perfekt unterzubringen.

 

Der Einsatz dieser Power Ups kostest aber einige Münzen, wodurch diese natürlich nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.


Fazit:


Mit Tetris hat es der Klassiker zu einem wohlverdienten und gut umgesetzten Handyauftritt geschafft.

 

Wirkliche Neuerungen gibt es zwar nicht, dafür ist das Spielprinzip aber zeitlos genial und verlockt immer wieder für ein kleines Spielchen zwischendurch angeworfen zu werden.


Pro:

- zeitlos gutes Spielprinzip

Contra:

- ungewohnte Bedienung


Tetris

 

Plattform: Android

Genre: Puzzle

Jahr: 2011

Entwickler: EA Games

Publisher: EA Games

Preis: Kostenlos

 7 / 10  


Annehmbare, aber komplett ungewohnte Umsetzung eines zeitlosen Spielprinzips !


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