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ORION: PRELUDE - PC Review


Monotone Dinohatz


Mit Orion: Prelude stelle ich euch heute einen Multiplayer-Shooter vor, der seinen Schwerpunkt auf kooperativem Gameplay gelegt hat.

 

Zusammen mit unseren Mitspielern finden wir uns auf einem fremden Planeten wieder, auf dem es vor urzeitlichen Dinosauriern nur so wimmelt. Es liegt auf der Hand, dass uns die Ungetüme nichts gutes wollen und wir für sie ein gefundenes Fressen darstellen.

 

Also, schnappen wir uns schnell eine Waffe und stürzen uns in den Kampf ums Überleben.

Zwar bietet uns Orion: Prelude auch die Möglichkeit PvP-Spiele auszufechten, doch, wie die Erfahrung gezeigt hat, lassen sich dafür nur selten Spieler finden. Daher war ich nur in der Lage den kooperativen Teil des Spieles ausführlich zu testen – Schade.

 

Als kleinem Indie-Titel fehlt hier natürlich eine große Community, als das zu jedem Spielmodus jederzeit ein passender Server online ist.

 

Lobend erwähnt sei an dieser Stelle aber bereits, dass sich hier im Handumdrehen selbst ein öffentliches Spiel erstellen lässt. So können wir problemlos alle Karten nach Belieben austesten und auf Wunsch auch Bots hinzuschalten, die uns im Überlebenskampf unterstützen. Das praktische dabei ist, dass man so zwar als Einzelspieler eine Runde beginnen, aber jederzeit ein menschlicher Mitspieler nachjoinen kann, welcher dann einen der computergesteuerten Bots ersetzt.

Welle auf Welle

Um zu überleben müssen wir nicht nur Dinos bekämpfen, welche in Wellen spawnen und in Massen auf uns einstürmen, sondern wir haben gleichzeitig auch die Aufgabe einen Generator zu beschützen, der unsere kleine Basis mit Energie versorgt. Wird der Generator zerstört, haben wir noch etwas Zeit diesen wieder zu reparieren, doch sollte uns dies nicht gelingen gilt die Runde natürlich als verloren – Genau, wie wenn wir alle unsere Vier Respawns aufgebraucht haben.

 

Wie man sich denken kann sind die ersten Wellen recht schnell überstanden. Doch je mehr Wellen wir erfolgreich gemeistert haben, desto schwieriger wird das Überleben. Dabei nimmt nicht nur die Anzahl der anstürmenden Dinosaurier stetig zu, sondern diese werden auch recht schnell von großen Ungetümen, wie dem T-Rex oder einem Stegosaurus begleitet.

In dieser Welle ist ein Stegosaurus unser Bossgegner.
In dieser Welle ist ein Stegosaurus unser Bossgegner.

Die großen Dinos dienen dabei quasi als Bossgegner einer Welle.

Mit fortlaufender Spieldauer erwarten uns dann nach und nach immer mehr der dicken Brummer pro Welle.

 

Auch, wenn die großen Dinosaurier recht imposant anzusehen sind, fällt doch leider schnell auf, dass es sehr wenig Abwechslung im Gegnerdesign gibt. So ist es auch Standard, dass wir gegen die immer gleichen Raptoren kämpfen und die Wellen von mehreren Bossdinos angeführt werden, die der gleichen Gattung angehören.

 

Nicht nur negativ, sondern schon regelrecht nervtötend fallen die vielen, kleinen Dinosaurier auf, welche uns immer umzingeln und fast nicht zu treffen sind. Gegen diese kleine Mistviecher hilft nur eines: Eine Shotgun nehmen, wild um uns feuern und aufs Beste hoffen.

Waffen und Fahrzeuge

Abschüsse geben Credits. Credits geben Waffen - #Läuft!
Abschüsse geben Credits. Credits geben Waffen - #Läuft!

Waffen und neue Fähigkeiten können wir uns in den kurzen Pausen zwischen den einzelnen Wellen kaufen. Diese tauschen wir gegen Credits ein, welche wir zuvor für erlegte Dinos erhalten haben.

 

Damit die Dauerballerei etwas aufgelockert wird, erhalten wir gelegentlich die Aufgabe ein kleines Gebiet, fernab unserer Basis, zu erobern. Ist dies gelungen Spawnen als Belohnung einige Fahrzeuge, die wir verwenden können, um unseren Generator noch effektiver zu verteidigen.


Orion: Prelude - Fazit:

Das Preis-Leistungsverhältnis ist bei Orion: Prelude durchaus vorhanden: Für knapp 1€ erhält man ein simples Spiel, welches insbesondere im Ko-Op mit Freunden für ein paar amüsante Stunden sorgt.

 

Als Spiel selbst, versagt es allerdings, aufgrund fehlender Mitspieler, undetailierter Grafik und monotonem Gameplay auf ganzer Linie.

 

Für eine gepflegte Trashrunde mit Kumpels und 0,99€ vertretbar, aber nichts was uns schlaflose Nächte bereitet ;-)


Pro:

- Große Dinos sind groß

- günstiger Preis

- Jeder kann ein eigenes Spiel erstellen, ohne auf offizielle Server angewiesen zu sein.

 

Kontra:

- monotones Ko-Op Gameplay

- Kleine Dinosaurier sind klein, zahlreich, extrem schwer zu treffen und nervtötend

- Wenige Spieler


Orion: Prelude


Genre: Ego-Shooter
System: PC
Jahr: 2013
Entwickler: DANKIE
Publisher: DANKIE
Shop: Steam

 4 / 10  

Orion: Prelude - in einem Satz:

Monoton und schlecht besucht!



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