Undurchspielbar verbuggt
Eigentlich sollte Deckard nur einen kleinen "Job" für seine Auftraggeber von der Black Order erfüllen: In ein New Yorker Museum einbrechen, die sagemumwobene Büchse der Pandora öffnen und stehlen, was sich darin befindet.
Was Deckard allerdings nicht weiß ist, dass er nur benutzt wird, um die Büchse zu aktivieren und dabei eigentlich sterben sollte.
Doch anstatt zu sterben, erhält er ein leuchtendes Brandmahl an seinem rechten Arm, welches es ihm nun ermöglicht die mythische Energie, welche aus der Büchse der Pandora entweicht einzusammeln und damit seine Wunden zu heilen oder mytische Wesen anzugreifen, die nun, aus der Büchse entweichen.

Die Büchse der Pandora wird entfesselt
Kaum hat Deckard das Artefakt geöffnet, taucht schon ein heller Strahl über dem Museum auf, der all die mythischen Kreaturen, welche bisher in der Büchse eingesperrt waren, frei und in die Welt der Menschen eindringen lässt.
Als die ersten Fabelwesen in der Stadt auftauchen ist das Chaos vorprogrammiert. Die Menschen geraten in Panik, als nicht nur Greife durch die Stadt fliegen und Passanten anfallen, sondern auch plötzlich ein rießiger Golem durch die Stadt stampft, der aus verschiedenen Häuserteilen, Bussen und anderen Fahrzeugen besteht.
Die Black Order hat das natürlich kommen sehen und ist als einzigste Organisation weltweit darauf vorbereitet es nicht nur mit den agressiven Fabelwesen aufzunehmen, sondern hat sogar Technologien entwickelt, mit denen sie die Kreaturen kontrollieren kann.
Das einzigste was die Black Order nicht vorausgesehen hat, ist, dass Deckard das öffnen der Büchse nicht nur überlebt, sondern mit dem Brandmahl nun auch Fähigkeiten besitzt, die ihre Pläne durchkreuzen könnten.
Daher liegt es auf der Hand, dass Deckard nun sterben soll und eine Söldnerarmee ausgeschickt wird um ihn zur Strecke zu bringen.
So wird aus dem Dieb ein gejagter. Doch zum Glück nimmt auch das Militär den Kampf gegen die mythologischen Kreaturen und die Söldner der Black Order den Kampf auf. Zwar verbindet Deckard nicht gerade eine enge Freundschaft mit den Soldaten, da ihn diese, als Auslöser der ganzen Katastrophe am liebsten gleich festnehmen würden. Doch, dank des Brandmahls ist er der einzige Mensch, der die Fabelwesen und die Black Order in die Schranken weisen kann.
So entsteht ein unfreiwilliges Bündnis zwischen Deckard und dem Militär.

Die Giganten
Vor diesem Hintergrund nehmen wir den Kampf gegen den drohenden Weltuntergang auf und ballern uns durch nie enden wollende Horden von Monstern. Besonders ins Auge springen dabei die seltenen Zwischenbosskämpfe gegen besonders große Ungetüme. Wenn man zum Spielbeginn den hochhaushohen Golem zum ersten mal durch die Straßen von New York stapfen und alles in Schutt und Asche legen sieht, freut man sich schon auf alles was da kommen mag.
Natürlich treffen wir nur zwischendurch auf diese großen Brocken. Bis wir einen Minotauren in einer Arena kalt stellen, oder gar dem Kraken begegnen, nachdem dieser mit einem Schlag Big Ben zerstört hat, vergeht einiges an Spielzeit.
In der Zwischenzeit sind wir damit beschäftigt von einem Wegpunkt zum nächsten zu rennen und die zahlreichen kleineren Gegner auszuschalten.
Magere Ausstattung & monotones Design
Dafür stellt uns das Spiel natürlich diverse Waffen zur Verfügung. Eine wirklich große Auswahl suchen wir allerdings vergeblich. Großteils kommt die Schrotflinte und eine MP zum Einsatz. Schwere Waffen, wie der Raketen- bzw. Flammenwerfer, finden wir nur an bestimmten Stellen im Spiel.
Mit diesen ballern wir uns dann durch geradlinige Levels, die, abgesehen von den imposanten Zwischengegnern keinerlei Überraschungen bieten. Der Weg den wir zu gehen haben, liegt immer klar vor uns und bietet keinerlei Freiraum. Nur selten sind dabei die Durchgänge, welche wir zu nehmen haben, nicht sofort erkennbar. Wenn das allerdings ein mal der Fall ist, ist der Weg derart versteckt, dass wir instinktiv den ganzen vorangegangenen Level absuchen, nur um festzustellen, dass der gesuchte Durchgang an einer komplett uneinsichtigen Stelle platziert wurde, die man so nie abgesucht hätte.
Ein wenig Auflockerung bringen nur Stellen im Spiel, an denen wir ein bestimmtes Objekt zerstören müssen um voranzukommen. Abwechslung sieht anders aus.

Der technische Sargnagel
Die Grafik kann mit den gut aussehenden Monstern gut Punkte sammeln. Werwölfe, Lavamonster und alle anderen Fabelwesen sehen hervorragend aus uns wurden sehr liebevoll modelliert.
Auf ihre menschlichen Gegenstücke trifft das aber leider nicht zu. Egal, ob es sich um Deckard oder seine Mitstreiter handelt, sie wirken alle sehr kantig und zerstören mit ihrem Auftreten in den Zwischensequenzen viel von der ohnehin schon kaum vorhandenen Atmosphäre des Spiels.
Auch beim Sound stehen die Fabelwesen am besten da. Ihre Geräusche wirken bedrohlich und sind in dunklen Levelabschnitten angenehm unheimlich. Die musikalische Untermalung hingegen fällt etwas mager auf: Zwar passen die ausgewählten Musikstücke gut zur jeweiligen Spielsituation und untermalen diese gekonnt, doch sonderlich viel Abwechslung erleben wir in LEGENDARY hier leider auch nicht.
Ein weiteres Manko, das aber nicht jeden Spieler betreffen wird, ist, dass das Spiel sehr gerne einfriert, wenn wir auf den Desktop heraustabben um ein wenig Musik während des spielens zu hören oder ein Aufnahmeprogramm zu starten. Das ist an für sich zwar nicht schlimm, zeugt aber nicht gerade von einem stabilen Code und bringt uns zu dem eigentlichen und schwerwiegendem Kritikpunkt.
Für dieses Review konnte ich LEGENDARY leider nicht durchspielen, da es kurz vor Ende einen Glitch im Spiel gibt, der verhindert, dass wir in den nächsten Spielabschnitt gelangen können.
Wir betreten einen Aufzug, fallen durch den Boden und sterben.
Dadurch ist LEGENDARY nicht durchzuspielen und sorgt selbst für sein endgültiges Begräbnis.

Legendary - Fazit:
Schlußendlich haben wir mit LEGENDARY einen Ego-Shooter vor uns, der schön designte Monster, ein einfallsloses Leveldesign, wenig Waffen und monotones Gameplay bietet.
Der Fahrstuhlglitch am Ende des Spiels besiegelt dann endgültig ein Spielerlebnis, auf das man besser verzichtet.
Daher lässt sich LEGENDARY keinem Fan von Shootern empfehlen.
Pro:
- Gut aussehende Gegnertypen
- Coole Zwischenbosse
Kontra:
- Geradliniges Leveldesign
- Monotoner Spielablauf
- Wenig Gegnertypen
- Wenig Waffen
- Technische Unzulänglichkeiten (Undurchspielbarglitch, einfrieren des Spiels)
Legendary
Genre: | First-Person Shooter |
System: | PC |
Jahr: | 2008 |
Entwickler: | Spark Unlimited |
Publisher: | SouthPeak Games |
Shop: | Steam |
Wertung: | |
4 / 10 |
Legendary - in einem Satz:
Monoton und nicht durchzuspielen!
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