WARHAMMER 40.000 INQUISITOR - MARTYR ist ein Acion-Rollenspiel das uns in das düstere Science-Fiction Universum von "Warhammer 40.000" entführt. Wie in vielen Spielen dieser Art bewegen wir unseren Charakter aus einer isometrischen Perspektive durch die Level, weshalb MARTYR auch gerne als das "Warhammer-Diablo" bezeichnet wird.

Wir haben das 41. Jahrtausend und finden uns in einer brutalen Galaxie voller Krieg, religiösen Fanatismus und endlosen Schrecken wieder. Wie der Name bereits vermuten lässt, übernehmen wir die Rolle eines Inquisitors des menschlichen Imperiums. Als dieser folgen wir treu dem gottgleichen Imperator und seiner Inquisition, die uns auf eine wichtige Mission schickt:

Ein verschollenes Raumschiff der Inquisition, die "Martyr", ist plötzlich wieder aufgetaucht und soll von uns inspiziert werden. Dabei entdecken wir ein seltsames Eigenleben des Schiffes, fast so, als ob es einen eigenen Willen entwickelt hat...

Zu allem Überfluss ist auch noch ein anderer Inquisitor auf die Spur der "Martyr" gekommen und unseren Nachforschungen weit voraus. Doch, genau, wie unsere Mission, ist auch seine streng geheim und unterliegt der Inquisition. 

Warum jagen wir dem selben Geheimnis für die selbe Organisation hinterher? Da stimmt doch etwas nicht...

Wie man es von einem isometrischen Action-Rollenspiel erwartet erfolgt die Bewegungssteuerung über die Maus. Mit dieser klicken wir auf die Stelle an die sich unser Charakter bewegen soll. Standardangriffe werden mit der linken bzw. rechten Maustaste ausgelöst. Die Kamera lässt sich dabei frei rotieren und das Spielgeschehen aus jeder Richtung betrachten. In der Hitze des Gefechts lässt sich aber selten eine befriedigende Perspektive finden: Einen oder mehrere Gegner verlieren wir immer aus den Augen.

Zusätzliche Fähigkeiten werden durch einen einfachen Tastendruck ausgelöst. Das interessante dabei ist, dass alle aktiven Angriffe oder "Fähigkeiten" abhängig von unserer Ausrüstung sind. Je nachdem welchen Typ Waffe wir bei uns tragen ändern sich auch die ausführbaren Aktionen. Dadurch rückt WARHAMMER 40.000 INQUISITOR - MARTYR tatsächlich sehr nah an das Action Genre heran.

Ebenfalls das Leveldesign erinnert eher an ein kurzweiliges Actionspiel. Eine frei begehbare Welt zum Erkunden gibt es nicht. Stattdessen wählen wir gezielt eine einzelne Mission an, die auf einer in sich geschlossenen Karte stattfindet. Kurz und knackig ist hier die Devise. Daher lockt MARTYR immer wieder für eine schnelle Runde, während das Aufleveln des Charakters auch langfristig motivieren kann.

Steigen wir im Level auf, lassen sich Skillpunkte auf passive Fähigkeiten verteilen, die maßgeblich unseren Spielstil und die Waffenwahl beeinflussen. Die Skillbäume sind dabei recht übersichtlich gehalten und überfordern auch Genreneulinge nicht.

Zusätzlich lassen sich noch bis zu 3 hinzuschaltbare "Perks" freispielen, die uns ebenfalls passive Vorteile verschaffen können.

POSITIV:

+ Viele sammelbare Ausrüstung & Gegenstände 

+ Frei anpassbarer Schwierigkeitsgrad für jede Mission

+ Ansprechendes Setting

+ Dunkler, passender Spundtrack

NEGATIV:

- Torbögen versperren in Innenräumen oft die Sicht

- wenig Sprachausgabe, viele Hinweise müssen gelesen werden

- Nur in englischer Sprache 

Rollenspielveteranen werden die überschaubaren Skillbäume und kurzen Missionen, ohne jegliche freie Erkundung, viel zu seicht sein. Doch, wer sich hingegen für ein düsteres Science-Fiction Universum mit kurzen, knackigen Missionen und flotter Rollenspiel-Action erwärmen kann, kann hier einen Blick riskieren.