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RED FACTION GUERRILLA RE-MARS-TERED [PC] - Zerstörung pur!

Zerstörung pur!

In der Rolle von Alec Mason können wir jedes Gebäude in Sichtweite sprengen und kämpfen zusammen mit der namensgebenden Red Faction für die Freiheit des Mars.

 

Eigentlich wollte Alec nur zusammen mit seinem Bruder als Abrissspezialist auf dem Mars ehrliche Arbeit verrichten. Doch direkt nach seiner Ankunft muss er mitansehen, wie die Earth Defense Force (kurz: EDF) seinen Bruder erschießt, da sich dieser der Red Faction angeschlossen hat.
Schon kurz darauf versucht die EDF auch ihn zu verhaften, obwohl Alec erst frisch auf dem roten Planeten angekommen und rein gar nichts mit dem Aufstand der Red Faction zu tun hat. Genau diese eilen ihm auch zur Rettung und verhindern seine grundlose Verhaftung.

 

Ob Alec will oder nicht. Jetzt gehört er zur Red Faction.



Das Ziel in Red Faction Guerrilla ist es die bewohnten Sektoren des Mars zu befreien und die Bevölkerung aus der Kontrolle der EDF zu lösen.


Dafür erfüllen wir sowohl Story-, als auch etliche Nebenaufgaben, die sich bequem auf einer Übersichtskarte auswählen und markieren lassen. Ein gelber Pfeil weist uns dann auch schon den Weg zum markierten Ort. Da die Spielwelt von Red Faction Guerrilla frei begehbar und recht weitläufig ist, ist das natürlich ein sehr praktisches Feature, damit wir uns nicht verirren.

 

Jede erfüllte Aufgabe belohnt uns damit, dass sich die Kontrolle der EDF in einem Sektor allmählich absenkt, während die Red Faction immer mehr an Einfluss gewinnt. Dargestellt werden die aktuellen Machtverhältnisse durch kleine Balken auf der Karte, die sich jederzeit einsehen lässt. Zwischen den Storymissionen können wir uns die Zeit mit Nebenaufgaben oder dem simplen Zerstören von EDF-Eigentum vertreiben.

 

Überall auf der Karte finden wir sogenannte „Zerstörungsziele“. Diese sind keine wirklichen Nebenmissionen, sondern nur Gebäude, die sich zerstören lassen, um der EDF weiteren Schaden zuzufügen. Ist der Angriff geglückt, finden wir in den Trümmern „Barschrott“, welcher der Red Faction als Währung dient. Die eigentlichen Nebenaufgaben sind, genau wie die storyrelevanten Missionen, auf der Karte einsehbar und jederzeit frei anwählbar.


Zwischendurch ergeben sich aber auch zeitlich begrenzte Guerrillaaktionen, die nur für kurze Zeit angenommen werden können:
So taucht gelegentlich ein EDF-Kurier auf, der wir abfangen müssen, oder ein Red Faction Unterschlupf wird angegriffen. Diese Ereignisse sind aber komplett optional und verursachen keinerlei Nachteile für uns, wenn wir diese ignorieren.

Egal, ob es sich um Story- oder Nebenaufgabe handelt, das Missionsdesign gestaltet sich angenehm abwechslungsreich. Simple Zerstörungsmissionen müssen wir genauso lösen, wie Zeitrennen, Geiselrettungen oder dem Verteidigen einer bestimmten Stellung.

 

An für sich ist die Aufgabenstellung zwar immer recht simpel gehalten und verzichtet auf alternative Lösungswege. Doch, dank des großzügigen Fuhrparks von Red Faction Guerrilla und den unterschiedlichen Waffen, die wir, nach eigenem Ermessen auf unsere Missionen mitnehmen können, haben wir genug Handlungsfreiraum, um die verschiedenen Aufgaben anzugehen.

 

Haben wir durch Haupt- & Nebenaufgaben genug Barschrott gesammelt, können wir diesen am „Upgrade-Tisch“ gegen Waffenverbesserungen, stärkere Rüstung oder sogar verschiedene Jetpacks eintauschen, was uns alle weiteren Aufgaben natürlich sehr erleichtert.

 

Wurde in einem Sektor die Kontrolle der EDF auf 0 gesenkt und alle handlungsrelevanten Aufgaben beendet, so gilt dieser als befreit und wir können in das nächste Gebiet vorstoßen.



Technik:

Lichteffekte und Detailgrad der Texturen wurden in der Re-Mars-tered Version, im Vergleich zum Original verbessert. Das war zu erwarten und ist natürlich super. Was aber noch besser ist, ist die Tatsache, dass Red Faction Guerrilla Re-Mars-tered kostenlos für Besitzer der Steam Version herausgegeben wurde, als diese die ursprüngliche Version im Shop ersetzte.
Das offensichtliche Alter des Spiels lässt sich aber durchaus verschmerzen, dass wir jedes – wirklich jedes – Gebäude. Durch den Einsatz von Waffengewalt, Sprengsätzen oder unserem treuen Vorschlaghammers dem Erdboden gleichmachen können.

Das war bei der Erstveröffentlichung von Red Faction Guerrilla das Herausstellungsmerkmal und das funktioniert auch heute immer noch.

 

Steuerung:

 

Bei der Bedienung hingegen, geht nichts über ein Gamepad. Prinzipiell lässt sich zwar Großteils alles gut mit Maus und Tastatur bewältigen, doch gerade der Waffenwechsel gestaltet sich mit der PC-Steuerung als etwas ungünstig. Die mitgeführten Waffen sind, konsolentypisch, in einem Kreis angeordnet, durch den wir mit dem Mausrad durchscrollen müssen. In der Hitze des Gefechts sorgt das gerne einmal für Verwirrung und lässt uns ungewollt die falsche Waffe anwählen.


RED FACTION GUERRILLA RE-MARS-TERED


Genre: Action

Entwickler: Volition

System: PC

Jahr: 2018

 

81

 

81 / 100: Sehr Gut



Eine derartige Zerstörungsorgie findet man selten in einer frei begehbaren Welt. Die Karte mag etwas zu weitläufig sein und längere Fahrwege erscheinen gerne mal leer und unbelebt, doch dafür lässt sich jedes Gebäude einreißen.

 

 

Das macht, trotz des Alters von Red Faction Guerrilla, immer noch eine Menge Spaß. Daher eine uneingeschränkte Empfehlung meinerseits. Viel Spaß beim Zerlegen der Umwelt!


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