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PAINKILLER: OVERDOSE - PC Review


Küss meinen A*sch!


Ursprünglich begann Painkiller: Overdose als Fan-Mod für das Originale Painkiller. Später wurde daraus ein eigenes Spiel entwickelt, welches 2007 weltweit veröffentlicht wurde.

 

Genau wie das zu Grunde liegende Spiel wurde auch Painkiller: Overdose zunächst indiziert. Die Indizierung in Deutschland wurde allerdings im Februar 2008 bereits wieder aufgehoben.

 

Wir schlüpfen in die Rolle des Halbengel / Halbdämons Belial und ballern uns unseren Weg durch Dämonenhorden deren Seelen wir zugunsten unserer Lebensenergie und einer One-Hit-Spezialfähigkeit verschlingen.


Das Geballer ist Oldschool durch und durch. Wir betreten einen Spielabschnitt, werden dort mit unseren Gegnern eingeschlossen und können erst in den nächsten Spielabschnitt gelangen, wenn wir alles abgeknallt haben, was das Spiel uns entgegenwirft. Ist ein Abschnitt geschafft, wird ein Checkpoint aktiviert, an dem automatisch gespeichert wird. Dieses Vorgehen wiederholt sich dann immer wieder, bis gelangweilt deinstalliert wird.

Die Gegnertypen sind leider nichts besonderes. Hier ein Lavagolem, dort ein Dämon, mal ein schwebender Zauberer und natürlich zwischendurch ein Knochengrippe. Nichts was sich einprägt, nicht was es schon tausendmal zu sehen gab.

 

Auch nicht neu ist, dass Belial ab und zu einen blöden Machospruch loslässt, der von jedem Klopf-Klopf Witz in Grund und Boden gedisst werden kann - Einfach unnötig.

 

Die Waffen sind komplett bescheuert. Schrotflinte... okay, passt. Ein Kopf der einen Laserstrahl schießt, als Sekundärfunktion den Gegner anschreit und einen regelmäßig blöd anglotzt? Bitte, was? 

Oder, wie wäre es mit einem Maschinengewehr, das primär Granaten in undefinierbarer Flugbahn abwirft?

Von den grünen Eiterbeulen, die als fernzündbare Granaten fungieren und grünes Pupsgas zurücklassen, ganz zu schweigen.

 

Alles wirkt wie die Abarbeitung einer To-Do Liste, nur ohne den Versuch von Innovation und Erträglichkeit. 

Nicht berühren - Wasser ist tödlich!
Nicht berühren - Wasser ist tödlich!

Dazu kommt noch, dass jede Berührung mit Wasser sofort tödlich ist. Das ist insbesondere in Spielabschnitten nervig, die irgendwo eine kleine Pfütze beinhalten oder uns über einen Weg, umgeben von Wasser führen.

 

Da wird schneller der letzte Spielstand geladen, als uns recht ist. 

 

Dann fallen auch die unangenehm langen Ladezeiten auf, welche auch auf aktuellen Systemen extrem lang wirken. Spiele mit weitaus aufwendigerer Grafik, größeren Level und komplexerer KI benötigen da sehr viel weniger Zeit.

 

Hier war dann auch der Punkt erreicht, an dem ich Painkiller: Overdose vorzeitig beendet habe. 

 

Noch vor Ende des ersten Kapitels kommt man in den Level "Totensumpf", welcher derart penetrant mit Wasser umgeben und kleinen Pissrinnen durchzogen ist, dass jeder Spaß vergeht.

 

Bis dahin war alles eine herrlich sinnlose, aber gut spielbare Ballerei, für die ich mich durchaus erwärmen konnte. Bei Bildschirmtoden durch Gegner spielten die langen Ladezeiten noch keine "Spielspaß zerstörende" Rolle. Doch, genau hier trafen das Gameplay (Schnelles Ausweichen, durch rumhüpfen) und Leveldesign (sofort tödliche One-Hit-Fallen mitten im Level) direkt aufeinander.

 

Sorry, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade. Da schreibe ich lieber genau diese Zeiten und lasse euch mit den Worten "Lohnt sich nicht" alleine.


Genre: First-Person Shooter

System: PC

Entwickler: Mindware Studios

 5 / 10  



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