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MECHDEFENDER - PC Review

Wenn es Krach machen soll!


Mech Defender ist ein kleines Indie-Tower Defense Spielchen, wie es viele gibt. Dennoch fiel es mir in der breiten Masse durch eine kleine Besonderheit auf: Wir bauen nicht nur unsere Verteidigungslinien auf, sondern dürfen auch einen Mech steuern und selbst in den Kampf eingreifen...

 

 

Und bei Mechs kann ich einfach nicht nein sagen.


Gameplay:

 

Unser Ziel ist es einen oder mehrere Reaktorkerne vor anrückenden Gegnern zu beschützen. Diese sind praktischerweise in der Mitte der Karte zu finden, während die Gegner durch Eingänge am Rand des Raumes hereinkommen.

 

Zu Beginn einer Runde haben wir alle Zeit der Welt, um uns in Ruhe die aktuelle Karte anzusehen. Erst, wenn wir unseren ersten Verteidigungsturm aufgestellt haben startet ein Countdown, an dessen Ende die erste Gegnerwelle anrückt. Die Gegnertypen sind dabei hauptsächlich Zombies und andere Monster, die versuchen auf möglichst direktem Weg an unseren Reaktorkern zu kommen. Erreichen sie diesen, versuchen sie ihn zum Ausgang der Karte zu transportieren. 

Meistens haben wir mehrere Kerne und verlieren eine Runde erst, wenn alle gestohlen wurden.

 

So bauen wir unsere Türme entlang der Laufwege unserer Gegner und versuchen diese möglichst lange umzuleiten, damit wir möglichst viele von ihnen erledigen können, bevor sie sich mit unserem Reaktorkern aus dem Staub machen.

 

Besiegte Feinde lassen dabei hin und wieder Grüne Bällchen fallen, die innerhalb einer Mission als Währung dienen. Mit dieser lassen sich dann neue Türme bauen oder aufrüsten. Eingesammelt werden diese mit unserem Mech, den wir jederzeit über die Karte steuern und ganz, wie in einem Top-Down Shooter, in den Kampf mit eingreifen können.

 

Zwischen den einzelnen Missionen können wir erbeutetes Geld nutzen, um permanente Verbesserungen für Türme oder neue Waffen für unseren Mech zu kaufen. Auch lassen sich neue Kampfroboter kaufen, die uns den Kampf erleichtern.


Screenshots:


Technik:

 

MechDefender ist leider nicht besonders schön anzusehen. Alles ist in dunklen Farben gehalten und präsentiert sich in einem trostlosen Grau-in-Schwarz-Mischmasch, der sehr schnell ermüdend wirkt.

 

Der Sound steht dem in nichts nach. Eine düstere Melodie piept im Hintergrund vor sich hin, während wir uns Ohrstöpsel besorgen, um die Soundeffekte zu ertragen. Das größte Problem ist, dass jeder Schuss, der einen Gegner trifft, einen Ton von sich gibt, um den Treffer zu signalisieren. Das ist natürlich großartig, wenn Raketentürme und das Schnellfeuer von unserem Mech zeitgleich vor sich hin scheppern und die gesamte Geräuschkulisse zu einem einzigen unkoordinierten Krach verkommen lässt, den man nur allzu gerne stumm schaltet.


MECHDEFENDER


Genre: Action | Entwickler: Atomic Fabrik, Cristian Manolachi | 

System: PC | Jahr: 2020

  4  

Als Tower Defense Spiel macht MechDefender einiges richtig: Aufrüstbare Türme, passive Verbesserungen und die Möglichkeit direkt in den Kampf einzugreifen.

 

Das alles passt gut zusammen.

 

Aber, die langweilig-eintönige Grafik und die grauenhaften Soundeffekte lassen das Spiel schnell wieder von der Festplatte verschwinden.

 

 


Wertung: 4 von 10 Punkte



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