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DEADLUCK - PC Review


Die Definition von Indieschrott


Also, das wird jetzt richtig geil...

 

Ursprünglich wollte ich ja die digitale Neuauflage von Re-Volt haben:

 

Ein Spiel, an das ich wirklich gute Kindheitserinnerungen habe - Nur mit PC und keiner einzigen Konsole ausgestattet was es damals "As close, as you can get to Mario Kart".

 

Da sich Re-Volt, auf meinem System, aber immer nach einem Rennen aufgehangen hat, habe ich es kurzerhand gerefunded und spiele jetzt eben nun wieder die originale CD-Version über die Oracle VM.

 

So kam es, dass auf meinem Steamkonto ein paar Euro übrig blieben, die ich kurzerhand in ein paar, mir unbekannte, Indiegames gesteckt habe.

 

Das waren also alles blinde Käufe von Spielen, von denen ich bisher noch nie etwas gehört hatte.

 

Und, was soll ich sagen?

Deadluck wird seinem Namen vollkommen gerecht.

 

Wer ein kleines Indiespiel für zwischendurch sucht und keinerlei Erwartungen an dieses richtet, verlangt bereits zu viel.

 

Deadluck ist die Definition des Begriffs "Schrottindustrie".

Auf den ersten Blick sieht es aus, wie ein simples Shoot'em Up - ist es aber nicht.

 

Das erste was passiert, ist, dass wir gefragt werden, ob das Spiel im Vollbild laufen soll.

 

Okay, ich wusste nicht, dass so etwas zur Debatte steht - Geschweige denn, dass ich es bei jedem Spielstart von neuem einstellen muss.

 

Danach gibt uns der obligatorische Blick ins Optionsmenü die Möglichkeit auf "Low", "Medium" oder "High" zu spielen.

 

Bei dem was im Spiel selbst passiert, sind wir am besten letzteres.

 

Mehr Informationen zur Steuerung oder weitere Einstellungsmöglichkeiten sucht man übrigens vergeblich.

Mit W, A, S, D bewegen wir unser Flugzeug über einen viel zu kleinen Bildschirmausschnitt. Wie auf den Screenshots zu sehen, ist der äußere Rand bereits durch einen Rand abgeschnitten. Doch damit nicht genug. Auch der Bereich, in dem die rote Schrift steht kann nicht genutzt werden und stellt eine unüberwindbare Barriere dar. 

 

Damit sind wir auf einen Minischlauch festgenagelt, der sich in sekundenschnelle mit einem undurchschaubaren Clusterfuck von Projektilen, Power-Ups und Gegnern füllt.

 

Geschossen wird mit der linken Maustaste, was angesichts des komplett unübersichtlichen Spielablaufs aber auch nicht viel hilft.

 

Wer es doch durch die ersten Gegnerwellen schafft, wird mit weißen Geschwindigkeitslinien belohnt, die in einem komplett weißen Bildschirm gipfeln. Dadurch geht natürlich das letzte bisschen Übersicht verloren, wodurch der kommende - noch größere - Clusterfuck aus Gegnern unvermeidlich im Bildschirmtod endet.

Dazu kommt die simple Tatsache, dass uns Deadluck keinerlei Checkpoints oder Rücksetzpunkte bietet.

 

Dadurch führt das unfaire Spieldesign bereits nach wenigen Minuten zu Frust.


Das ist tatsächlich eines der Spiele, weshalb Indiegames lange den Beiruf "Billig-" oder "Schrottspiele" hatten und bis heute, oftmals zu unrecht, noch haben.

 

Doch Deadluck ist genau das: Ein billiges Schrottspiel.


Genre: Shoot'em Up

System: PC

Entwickler: Tamashii

Shop: >>Steam<<

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Grafik:  [-] Eine Animation zum links fliegen, eine fürs nach rechts fliegen und eine für Geradeaus. Kein Projektil oder Power-Up lässt sich klar erkennen.
Sound:  [-] Irgendwas mit Gitarre, das sich laufend wiederholt.
Steuerung:  [-]  W, A, S, D zum Bewegen und die linke Maustaste zum Schießen. Für Ego-Shooter ist das ja ok, aber für ein Shoot'em Up ist das kompletter Schwachsinn.
Gameplay:  [-] Unspielbarer Clusterfuck aus Gegnern, Projektilen und weißen Bildschirmen auf einem viel zu kleinen Spielbereich.
Spielspaß:  [-] Nicht existent.

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