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CODENAME CURE - PC Review


Kosten- & Kompromisslos


Codename CURE ist einer dieser besonderen, kostenlos spielbaren Titel. Es ist nicht Free To Play, mit irgendwelchen Mikrotransaktionen für Waffen oder anderen In-Game Schnickschnack. Genauso wenig gibt es ein Abomodell, das einen Zugriff auf zusätzliche Spielinhalte bietet.

 

Nein.

 

Codename CURE ist tatsächlich komplett kostenlos.

 

Wenn das Spiel jetzt noch halbwegs stabil läuft, ohne regelmäßig abzustürzen und eine halbwegs nachvollziehbare Steuerung mitbringt, lässt sich am Preis Leistungsverhältnis schon nicht mehr rütteln.

 

Und, ich sage es gleich vorweg: Auf technische Probleme bin ich während meines Tests nicht gestoßen.

 

Von dem her: Die Sache läuft!


Im Team gegen die Zombieinvasion

Als Teil einer vierköpfigen Spezialeinheit müssen wir in ein zombieverseuchtes Gebiet vordringen und die Seuche mit roher Waffengewalt bekämpfen. Unsere Mitstreiter sind dabei entweder echte Menschen, mit denen wir uns organisiert durch die Wellen an Zombies ballern können, oder alternativ Bots.

 

Eine tolle Sache ist, dass jederzeit ein eigenes Spiel erstellt werden kann. Egal, ob öffentlich, oder passwortgeschützt. Im Vergleich zu den meisten anderen Muliplayerspielen heutzutage ist man also nicht von offiziellen Servern abhängig, die mal mehr und mal weniger gut funktionieren oder im schlimmsten Fall sogar abgeschaltet werden, wenn ein Spiel nicht den gewünschten Erfolg hat.

 

Hier brauchen wir nur das Spiel und bestenfalls ein paar Freunde zum geselligen zocken. Das wars.


So trifft man sich also online, zum gemeinsamen Kampf gegen die nie endenden Zombieansturm.

 

Der Hauptspielmodus ist dabei die sogenannte "Bomben Flucht":

 

Hier kann eine von fünf verschiedenen Klassen gespielt werden. Nachdem das getan ist, wird auch eine kleine Anzeige eingeblendet, welche einen Bombenpunkt markiert, den wir erreichen müssen.

 

Also, schnell rein, den Kameraden Feuerschutz geben. Hoffen, dass alle am Leben bleiben. Bombe legen und innerhalb eines knappen Zeitlimits wieder den Startpunkt erreichen.

 

Die einzelnen Karten lassen sich dabei recht schnell auswendig lernen, wodurch sich die nächsten Einsätze bereits nach kurzer Spielzeit planen lassen.

 

Etwas Abwechslung bringt Codename CURE auch etwas mit: Der Bombenpunkt ist nicht immer an der selben Stelle, sondern wechselt zwischen zwei Punkten hin und her. So muss  auf der gleichen Karte eine andere Route genommen werden, um das Levelziel zu erreichen. 

 

"Survival":

 

Neben der "Bomben Flucht" gibt es auch ein klassisches Survival. Hier werden alle Spieler auf einer kleinen Karte mit immer wiederkehrenden und größer werdenden Wellen an Zombies zusammengepfercht. Das Ziel ist es dabei natürlich so lange wie möglich am Leben zu bleiben, bevor der nie endende Ansturm von Zombies alle Mitstreiter hinwegrafft.

 

"PvP(vE)":

 

Für eine kleine Deathmatcheinlage sorgt der PvE-Modus. Hier kämpfen alle gegen alle und der Spieler mit den meistens Kills gewinnt die Runde. Das coole hierbei ist, dass auch in diesem Modus die Zombies mit von der Partie sind und sich quasi als, unbeteiligte, neutrale Fraktion auf alle menschlichen Spieler stürzen. Eine gute Idee, die mit Freunden im Voicechat für ein paar vergnügliche Spielsituationen sorgt. Leider ist das Free For All / Deathmatch der einzigste PvPvE Modus. Ein paar mehr Modi in dieser Art wären toll gewesen.



Minimale Problemchen

Da Codename CURE aber, wie eingangs bereits erwähnt, komplett kostenlos ist und keinerlei Finanzierungsmodell mit sich bringt, ist es komplett nachvollziehbar, dass der Entwickler "Hoobalugalar_X" nicht auf jeden Spielerwunsch eingehen kann. Ja, richtig gelesen. Das Spiel stammt von einer einzigen Person, die noch nicht einmal einen finanziellen Gegenwert erwartet.

 

Da ist es auch kein Drama, dass hier die allseits bekannte und schon etwas in die Jahre gekommene Source Engine verwendet wurde, um die Technik bereitzustellen.

 

So tauchen die Zombies gerne, ohne jeglichen Spawneffekt oder irgendeine andere Vorwarnung aus dem Nichts aus. Ein weiteres Problem betrifft hingegen die Soundkulisse. Während dem Spiel ein gutes Musikstück spendiert wurde, das die nächste anrückende Zombiewelle gekonnt ankündigt, setzen während des Gameplays leider ab und an einzelne Soundeffekte aus. Wenn viele Sounds gleichzeitig abgespielt werden, passiert es gelegentlich das einer auf der Strecke bleibt.

 

Genau, wie der fehlende Spawneffekt, ist das nichts gravierendes, was Codename CURE in irgendeiner Form zu einem schlechten Spiel machen würde. Es,... naja. Fällt nur auf - Und ich würde meinen Job nicht machen, wenn ich diese kleinen Fehler nicht erwähnen würde ;-D.


Codename CURE - Fazit:

Codename CURE ist ein guter, kompromissloser Ko-Op Shooter. Im Vergleicht zu größeren Genrevertretern ist natürlich klar ersichtlich, dass Codename CURE von einem kleinen Entwickler stammt, der kein Geld damit einnimmt.

 

Zwar sind recht schnell alle offiziellen Karten und Spielmodi ausgekundschaftet und die Source Engine zeigt kleinere Alterschwächen. Doch, im Kern der Sache, gibt es für mich keinen wirklichen Grund dieses Spiel nicht zu empfehlen.

 

Wer einen amüsanten Zombieshooter sucht, der sich kostenlos mit Freunden spielen lässt, sollte hier unbedingt reinschauen. Das Spiel macht nichts falsch und ist komplett kostenlos.

 

Haut rein!


Codename CURE

In einem Satz:

Kompromisslos, kostenlos und mit Freunden immer wieder eine Runde Wert !

 

Wertung: 7 / 10 Punkte

 

 

 

Genre: First-Person Shooter

System: PC

Jahr: 2017

Entwickler: Hoobalugalar_X

Publisher: Hoobalugalar_X

Store: Steam

Preis: kostenlos

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